24 März 2010

Myanmar im Bild

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einmal volltanken, bitte!------------der hier lauft noch ganz ohne Sprit!

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Nonnen, beim "Essen holen"------------ naja, Busfahren halt.

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Gibts da auch was von Ra..pharm?-----Die Maschine

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Ab in die Wanne!-------------------------Novizen

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Zungenvergleich im KiGa----------------Ohne Worte

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Einbeinruderer----------------------------nur noch 3,5 Std!

21 März 2010

Gute fuer die Seele, schlecht fuer den Magen - Myanmar!

Kurz entschlossen - gut getroffen! Endlich kommt zum Ende unserer Reise das Gefuehl wieder, mit dem unsere Reise begonnen hat. Ein Gefuehl von Faszination fuer Landschaft und Leute. Naja, Abenteuer halt. Die Busfahrten dauern lange - sehr lange (zwischen 8 und 24 Std.) - und sind unkomfortabel - sehr unkomfortabel (also 1,5 Sitzplaetze fuer exakt 2,0 Hintern und gleichzeitig fungiert man als Rueckenlehne fuer die, die auf der Holzbank sitzen) Ach ja, und auf diversen Ladeflaechen sind wir auch mitgefahren. Schoene Gruesse an den TUEV nochmal. Sicher ist das aufregend, aber sonst ist da nichts sicher. Wenn man dann ehr eine Piste als einen Berg mit 50 anderen Menschen hinunterrast, und der Fahrer vor den Kurven ehr beschleunigt als bremst, dann bleibt nur zu sagen: "IN BHUDDA WE TRUST!"
Unsere Reise beginnt damit, dass wir in der Hauptstadt des Landes Tina und Steffen kennenlernen. (Kommentar Steffen, nachdem wir uns vorgestellt haben: "Na wenigstens seid ihr mal keine Spacken!")

Kurzerhand entschliessen wir uns mit Ihnen an den Strand nach Chaungtha zu fahren. Die unasphaltierte Erdbebenstrecke wird vereinzelnt auch von Bruecken unterbrochen, an denen man wegen Einsturzgefahr leider aussteigen muss. Statt ertraeumten Bambushuetten warten die Burmesen aber mit Feuerwerk und Zementblockhaeusern der burmesischen Oberklasse auf. Nachdem wir dann endlich eine Unterkunft gefunden hatten, fand Jochen die wohl gleich so gut, dass er sich erstmal den Magen vergiftete, um einige Tage laenger dort zu verbringen, wo man im Zimmer dir Vorzuege eines Ventilators geniessen kann, wenn man Strom hat. Strom gibt es hier, wie in ganz Myanmar nur sporatisch, meist fuer ein paar Stunden am Tag.

Am Strassenrand zu sitzen und zu beobachten wird zu einer unserer Lieblingsbeschaeftigungen. Hier werden auf Handwaegen rollende Tankstellen vorbeigeschoben. Fahrzeuge die vorwiegend mit Einzylindermotoren betrieben werden in allen Variationen. Und dann und wann wieder ein paar Moenche die um ihr Essen betteln.

Die Leute sind freundlich, sehr freundlich. Tu Wei ein Burmese fuehrt uns am Strand entlang und stellt uns seine Grosseltern vor, und zum Essen werden wir auch noch eingeladen. Und in Myanmar ist das wohl so ueblich, sich nicht zu seinen Gaesten zu setzen - das wirkt dann erstmal sehr fremd wenn der Gastgeber um den Tisch schwirrt und darauf achtet, dass der Teller nie leer wird. Und wenn man dann endlich satt sein darf verschwindet er um selbst erstmal zu essen.

Nach einigem hin und her disponieren (welche Strecke ist am wenigsten anstrengend) sitzen wir fuer 24 Stunden im Bus nach Bagan. Ok, wenn natuerlich was kaputt geht darf man sich schon mal die Beine vertreten, auch wenn man da nachts um drei net unbedingt Lust drauf hat.
Die Fahrt hat sich dennoch gelohnt. Auch wenn wir nach Ankor eigentlich keine Tempel mehr sehen wollten haben wir uns hier nochmal eine kleine Auswahl der ueber 4000 Tempel angesehen. Die Anlagen sind mit Ankor nicht vergleichbar. Ueberall um die Tempel liegen bewirtschaftete Felder. Der Zustand der Tempel und Pagoden ist wesenlich schlechter und durch ein Erdbeben vor ein paar Jahren sind teilweise auch nur Steinhaufen uebrig. Schoen ist auch, dass auf dem ganzen Gelaende auch Leute leben. Hier lernen wir Agh-agh kennen - er kannte uns quasi schon. Denn als wir mit unseren Fahrraeder auf der Suche nach einem schoenen Platz fuer den Sonnenuntergang waren blieb er neben uns stehen und sagt:" I know your Country! " Why? " Because I know your Guidebook! -And I know your Guesthouse!" Why? "Because I know your Bikes!" Und so hatten wir einen wirklich netten Bekannten an unserer Seite, der uns mit den Fahrraedern ueber die Staubstrassen begleitete.

Und dann mal wieder frueh aufstehen, dass wurde in Myanmar wirklich zur Gewohnheit.
Hier nochmal ganz kurz an alle die denken wir machen uns hier nen faulen Lenz. Wir sind an 4 Tagen um 4Uhr aufgestanden, an 9 Tagen vor 6Uhr und an den restlichen 10Tagen nicht nach 9Uhr- denn ab da gab es kein Fruehstueck mehr.

Naja, auf jeden Fall ging es zum Inle lake - nur 13 Std oder so. Beim Blick aus dem Fenster hat man sich mittlerweile an die Maenner in Roecken (Longi-den wirklich jeder Mann hier traegt) und die Frauen, die alles auf dem Kopf tragen, gewoehnt. Aber an die Ueberholmanoever auf schlimmsten Strassenverhaeltnissen die man sich so vorstellen kann, daran wollen wir uns gar nicht gewoehnen. Und was ihr Euch schon denken koennt, und an was wir uns auch nicht gewoehnen koennen, dass sind die feinen Geraeusche der empfindlichen Maegen.

Mit dem Boot wollen wir ueber den See, an den Einbein-Ruderern vorbei, nach In Daing zum Markt und im Anschluss in den Kindergarten des Stelzendorfs. Das ist ein Leben - dort bringen die aeltern Geschwister die Kindergartenkinder mit dem Boot hin. Kindergartenbeitrag belaeuft sich hier auf 1000Kyat im Monat (0,80Cent ungefaehr) - und man glaubt es kaum, auch hier betraegt die Ausbildung der Lehrerin 3 Jahre. Bei dem Lied was fuer uns gesungen wurde, konnten wir sogar mitsummen.

Auf dem Rueckweg zur Hauptstadt wollten wir noch in Bago halt machen. Als der Bus uns nach 15Std um 3.30Uhr am Morgen rausgelassen hat, haben wir uns kurzerhand entschieden, doch noch zum Goldenen Felsen zu fahren. Wenn das Sitzfleisch eh schon durchgesessen ist, dann macht es doch auch nichts sich nochmal fuer 3,5Std. auf Ladeflaeche eines Pick-ups zu setzen und sich ordentlich durchruetteln lassen. Dafuer kann man sich dann einen vergoldeten Felsen, der von einem Haar von Bhudda am Abrutschen gehintert wird, ansehen. Toll! - Ne echt! Vorallem gefallen haben uns Kinder beim Muellweitwurf, Novizen mit Bambus-Maschinengewehren und selbige beim Weitspucken.

Dann hiess es Abschiednehmen von Tina und Steffen - denen wir hier nochmal Danke sagen wollen fuer die gute Zeit und das Feuerspielen. (War toll zu sehen wie sich die Menschen darueber gefreut haben. ) Fuer uns ging es wieder nach Yangon - wo wir auch noch am letzten Tag auf begeisternde Menschen getroffen sind (Also, falls ihr mal nen echt urigen Guide braucht, lasst es uns wissen!)

Es war toll, es war viel Begeisterung und viel Gefuehl fuer die Menschen Myanmars - und wir sind echt froh, dass wir uns spontan fuer das Land dieser Leute entschieden haben.

Jetzt sind wir schon in Malaysia - dem letzten Land unserer Reise. Eine kurze Station, und deshalb wird das auch wohl der letzte Eintrag gewesen sein. Denn hier haben wir eigentlich nur vor die Insel Tioman zu besuchen. Und dort nichts zu tun, ausser das Jochen geplant hat, ein paar 2,50m Leguane zu baendigen. Ansonsten wollen wir einfach mal nur die Beine hochlegen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.

Tja, vielleicht sollte hier jetzt eine Zusammenfassung kommen, aber wie es uns gefallen hat, dass werden wir bestimmt das ein oder andere Mal gefragt, und dann wollen wir ja auch noch was zum Antworten uebrig haben. Deshalb steht an dieser Stelle nur ein DANKE fuer euer Interesse und fuer die Kommentare. Wir freuen uns auf Euch.

Ein besonderes DANKE! auch an all die Menschen die wir unterwegs lieb gewonnen haben. Danke fuer Eure Hilfe, Eure Gastfreundschaft, Eure Freundlichkeit, Eure Zeit und Fuersorge. Wir denken da an Evgenie, Sascha, Magarita, Vladimir, Oleg, Vladimir, Anna, Varda, Anastasia, Olga, Iwan (mit Familie), Anatoli, Iwan&Iwan und die Fischermaenner, Nur, Dima und Natascha, Sergej und Natascha, Sanat und Khulkar, Andreas und Zhou Yan, Tu Wei und Agh Agh.

DANKE auch an die ein Stueck Weg mit uns gegangen sind - fuers Teilen der Geschichten. Das sind Silvan und Adelene, Tim, Simon und Gabriel, Andreas nochmal, David und Sivlia, Martin, Steffen und Tina.

Ein weiteres DANKE auch an all die Menschen, deren Namen wir leider nicht kennen, die uns z.B. den Weg gezeigt haben, uns freundlich begegnet sind und diese Reise zu etwas ganz besonderem gemacht haben.

Machts gut - und bis wirklich bald!
Jo und Ju - auf dem Weg nach Hause

25 Februar 2010

Ein paar Bilder aus Kambodscha


die 3 mit dem TUK TUK - Martin kommt an!


Transport zum Dschungel -Open Air
Irgendjemand schmutzig geworden?


Der Mekong mit Fischermaedchen--------------
Die Faehre zur Insel!


Haengematte + Coconut = Entspannung--
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Und das ist schon gut gesicherte Ware!

Moenche auf ihrem Rundgang!------------------
Riesen Ankor Wurzel

Reale Groesse ungefaehr 5 Meter---------------
Apsara Taenzerin

Brauner Schnee - rote Sonne! Kambodscha

Kambodscha - nach unserer Hot-Spot-Touri-Reise durch Vietnam war es fuer uns ein schoenes Reisen. Fast ein bisschen Abenteuer. Fast. Denn es ist unglaublich wie schnell man sich an Fremde gewoehnt und wie ungewoehlich das Bekannte wird. Auch deshalb hat es uns gut getan, dass Jochens Vater uns begleitet hat, und wir durch sein Staunen wieder angesteckt wurden.


Unsere Reise begann in Phnom Phen, wo man mit der Vergangenheit des Landes auch sofort konfrontiert wird. Muetter betteln mit ihren Kindern auf der Strasse, und Mienenopfer im Rollstuhl oder kleine Kinder wollen Buecher verkaufen. Die Menschen sind sehr freundlich und offen. So druecken sie einem schonmal den Daumen auf den Arm um zu sehen wie sich die Haut eines Europaers anfuehlt.

Doch da wir die Hauptstadt auf der Reise 3mal kreuzen muessen (ja, alle Strassen fuehren nach Phnom Phen - es gibt ja auch nicht viele) wollen wir nicht zu lange bleiben. Wir machen uns auf in den Norden, nach Banlung. 13Std Busfahrt, und die letzten 4Std auf einer Strasse, die in 5 Jahren fertig wird. So schliesst man alle Fenster um den Staub zu entgehen und versucht mal wieder die Geraeusche empfindlicher Maegen zu ueberhoeren. Wir wohnen in Baumhaeusern, geniessen den Vulkansee und die Wasserfaelle um uns. Auch einen Dschungel-Trip mit Uebernachtung wollen wir uns nicht entgehen lassen. Morgens werden wir vom von einem Pickup abgeholt und unser Guide erklaert uns, dass es in Kamboscha auch Schnee gibt, der aber braun sei. Als wir 40min spaeter eingestaubt von der Ladeflaeche steigen, wissen wir zwar was er meint, muessen aber wiedersprechen - der Schnee ist eindeutig orange- und faerbt Kleider und Haare sehr gut. Auch der Dschungel war mal was ganz besonderes. Dort gibt es naemlich Wildschweine, Rehe und Hasen - WOW! Als wir ein bisschen verwirrt nach Affen fragen werden wir enttaeuscht - doch als Jochen am naechsten Tag einen in den Baumspitzen sichtet ist unser Guide leicht verwirrt - und das nicht das erste Mal. Aber er kann vorzueglich Essen in Bambusrohr zubereiten, Oel aus Baumen herausfackeln, Froesche braten (den Jochen auch versucht hat und auch alles was nicht im Weg steht mit seiner Machete zerhacken. Als wir uns nach einem Bad im Fluss und Abendessen in die Haengematten legen, geben einem die glitzernden Augen der handgrossen Spinnen das Gefuehl etwas Abenteuer zu streifen. Aber als wir am naechsten Abend vollkommern verschwitzt (da haftet der Dreck besonders gut) zurueckkehren, sind wir doch zufrieden - und freuen uns auf die Bungalows, in denen nur Kakerlaken und Froesche den Weg kreuzen.

Der naechste Stop war dann Kratie - zu den Irrawaddy Delfinen. Auf der Busfahrt lernen wir Japal kennen (einen Inder, der als naechsten Stop Sihanoukville empfiehlt) und der, nachdem er merkt, dass auch die Leute hinter uns Deutsche sind, lacht und sagt:"Na dann seid ihr ja alle kleine Hilters!" - Ahm! Nach und nach stellt sich aber heraus, dass er Hilter zwar kennt, aber nur weiss das er viel Macht hatte. So ueberbruecken wir die 6Std lange Busreise nicht nur mit Gespraechen ueber Politik, sondern reden auch ueber Erziehung und Brustoperationen - eine herrliche Mischung.

Ach ja, Kratie - ja, die Delfine sind leider vom Aussterben bedroht, aber wirklich wert war es nicht deshalb dort zu halten. Vielmehr hat uns gefallen mit der Faehre auf die Insel im Mekong ueberzusetzen, einen Zuckerrohrsaft zu trinken und mit dem Rad die Insel zu umrunden. Es war wunderbar. Ueberall wird man herzlich begruesst, Leute zeigen einem den Weg (eigentlich gibt es nur einen) und man schlaengelt sich durch Stelzenhaeuser, Kuehe und Strohballen - und hat das Gefuehl angekommen zu sein.

Trotzdem wollten wir weiter - Sihanoukville - wie es Japal empfohlen hat. Und als wir da sind ueberrascht uns nicht nur das chinesische Neujahr mit doppelt so hohen Zimmerpreisen, nein wir sind auch ueberrascht wie trostlos die Stadt und wie haesslich der Strand ist. Auch der Ausflug zum Nationalpark aendert daran nicht viel, den da kommt man nur mit ueberteuertem Guide rein.

Also weiter. Nach Kep. Dort gibt es neben verlassenen franzoesischen Villen und einen kostenlosen Nationalpark auch den Krabben-Markt. Es werden koerbeweise Krabben gekocht oder man ersteigert sie noch lebendig. Da auch sonstiges Meeresgetier zum Verkauf bereit liegt und Sonnenschirme Mangelware sind, darf man sich den vorzueglichen Geruch vorstellen. Gegessen haben wir am Abend trotzdem dort, und es war nicht einmal schlecht. Und da wir vorher durch den Nationalpark zum Sonnenuntergangs-Felsen gelaufen sind, waren wir auch ordentlich hungrig.

Mit dem Bus geht es weiter nach Kampot. Wir kommen in der Bohdi-Villa (Villa der Erleuchtung) unter, die genau am Fluss liegt und haben herrliche Tage dort. Und da man ja nicht nur relaxen will, machen wir uns mit dem Rad zu einer der umliegenden Hoehlen auf. Dort werden wir dann von Jugendlichen abgefangen die unser Guide sein wollen. Wir wehren uns zwar dagegen, doch irgendwann, nachdem wir immer tiefer in die Hoehle reinlaufen, merken wir dass wir uns auf sie verlassen muessen. Ab und an haben sie uns auch die Wahl gelassen, welchen Weg wir gehen. So konnten wir waehlen, ob wir lieber 10m steil hoch klettern oder uns durch eine Tunnel zwaengen und von dort 2m runter springen. Irgendwann waren wir uns nicht mehr so sicher, ob das einen gute Idee war, aber nach 45min waren wir wirklich wieder am Ausgang. Und als wir voellig erledigt zurueck kommen, freuen wir uns schon auf den Sprung ins kuehle Nass. Der Fluss hatte aber auch noch etwas ganz besonderes zu bieten. Wenn man sich dort naemlich nachts ins Wasser traut, kann man mit den Haenden Sterne malen und aus den Fuessen einen goldenen Antieb schiessen lassen. Und selbst wenn man eigentlich nicht gern nachts schwimmen geht, kann man bei fluoreszierendem Wasser nicht anders.

Als letzten Stop hatten wir Siem Reap geplant und waren froh, als wir es nach 13Std in einem Bus, der mal so gar keinen Fussraum hatte, endlich angekommen sind. Die naechsten 3 Tage sind wir dann mit dem Tuk Tuk von Tempel zu Tempel geschossen und haben uns sogar zweimal um 5.00Uhr auf die Socken gemacht um den Sonnenaufgang zu sehen. Es ist beeindruckend und besonders wenn die Wurzeln ueber die Gebaeude wachsen wir einem bewusst wie alt das alles ist und wie grossartig dafuer. Aber nach drei Tagen ist unser Tempel- und auch Kulturbedarf fuer die naechsten Monate gedeckt. Und ausser Tempel haben wir dort nicht viel mehr gesehen - ausser Japal, der uns zum indisch Essen eingeladen hat, und mit dem wir sehr schoene Stunden hatten. Mit einer traditionellen Tanzshow mit Bueffet verabschieden wir uns von Kambodia. Wir verlassen das Land mit einem Bus der die Fahrt bis nach Bangkok gerne umstaendlich mit Wartezeiten schmueckt. Die Wartezeit wegen eines angeblich defekten Busses konnte man dann in einem Buero des Busunternehmens verbringt, komischerweise sieht dies jedoch wie ein Restaurant aus und der bus kann sich erst in Bewegung setzen, nachdem jeder was zu Essen bestellt hat. Nur Jochen war diese Abzocke zu bloed, der hat sich mit Gaskocher vor das Restaurant gesetzt.

Und jetzt sind wir hier in Bangkok. Jochens Vater fliegt morgen zurueck. Ja und wir, wir wollten eigentlich ein bisschen entspannen. Doch irgendwie laesst und der Gedanke nicht los, doch noch nach Myanmar zu gehen, das Land von dem jeder schwaermt wenn er mal dort war. Gedacht, getan! Wir gehen jetzt das Visa abholen und der Flug ist auch schon gebucht.

Was wir hier aber noch loswerden wollen, ist, dass wir unser Zuhause und die daheim gebliebenen ganz schoen vermissen. Manchmal ueberlegen wir schon, was sich bei Euch alles veraendert hat. Jemand Umgezogen? - neuer Job? - oder gar Schwanger?

31 Januar 2010

Vietnam Bilder

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Fischerdorf -------------------------Unser Strand
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Cat Ba Sonnenuntergang ------------Laufendes Restaurant
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Tierhandlung auf Raedern ---------My Son
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Das ist also nicht erlaubt!-----------Alles andere aber schon!
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der Hund der ausversehen ----- -Was haengt da bloss so alles???
einen Lampignon verschluckte!

30 Januar 2010

Good Morning ihr Zwei! Das ist Vietnam - oder doch nicht?

Ja, da sind wir also! In Vietnam! Teilweise schoen, aber irgendwie sind wir froh, dass wir bald weiterkommen.
Warum? - Hm! Wie soll man sagen. Nein, vielleicht erzaehlen wir einfach ein bisschen von unsern Erlebnissen.
Vor ca. 2-3 Wochen sind wir in Hanoi angekommen. Die Stadt, grau in grau gehuellt, hat uns begruessend in ihre Arme genommen - oder besser gesagt mit Schimmelduft in den Unterkuenften empfangen. Die einzige Freude bestand leider darin, im Supermarkt Smoked Sausage of Vienna (Wiener-Wuerstchen) oder Beergarden-Sausage zu kaufen und die mit eignentlich ganz gutem Fast-Schwarz-Brot zu essen. Deshalb bestand der Plan darin, die Winterkleidung heimzuschicken und sich in die Halong-Bucht aufzumachen.
Gesagt, getan! Aber natuerlich nicht im Hostel gebucht! Nee! Wer in Usbekistan nen Bus auftreibt, der schafft das doch in Vietnam auch, oder? Natuerlich. Das dieser einen dann irgendwo am Highway rausschmeisst (natuerlich genau vor ein paar Motorradtaxis) verwundert dann auch nicht im geringsten. Wir, ganz clever, weigern uns natuerlich auf diese Tourifalle reinzufallen (oder sie zumindest nicht weiter mitzuspielen) und behaupten, wir laufen. Naja, das Zelt ist ja noch im Gepaeck - und die naechste Bar erstmal nur 1km weiter. Eigentlich wollten wir dort mit einem erfrischendem Getraenk unseren Aerger hinunter spuelen - war aber gar nicht noetig. Wir wurden richtig herzlich dazu eingeladen uns in den Kreis der Familie, um die Schuesseln mit Abendessen, einzureihen und zu geniessen. Gestaerkt davon, konnten wir uns auch darauf einlassen, dass uns ein Rollerfahrer kostenlos zu einem guenstigen Hotel faehrt - und haette dieser waehrend der Fahrt nicht gleichzeitig geraucht und telefoniert, haette Julia sich auch ein bisschen mehr auf die wolkenbedeckte Nacht konzentrieren koennen.
Halong Stadt. Ausgestorben. Aber die auch in russisch verfassten Speisekarten (Oh Russland, waerst du bloss hier!) lassen uns erahnen, dass, sobald dass Wetter hier besser wird, die Massen an Touris nicht ausbleiben. Tja, wir wussten auch nicht was der naechste Tag fuer uns bereit hielt. Da wir auf die Insel Cat-Ba fahren wollten, mussten wir zum Hafen. Dort haben wir knallharte Preisverhandlungen durchgefuehrt um auf eines der Boote zu gelangen, die quasi direkt nach CatBa gehen. 3 Stunden spaeter sollte es losgehen, und 2Stunden spaeter war es dann soweit. Ein Reisebus nach dem anderen, vollgepackt mit Touristen, veraendert den Hafen zusehends. Und da sitzen wir also, irgendwie ganz still, und ueberlegen ob wir wirklich hier sind. Waren wir vor gar nicht langer Zeit nicht an Orten, an denen man innerhalb 3 Tagen niemanden begegnet ist, und am 4. Tag hoechstens Einheimischen und irgendwann am 10. Tag mal nen Europaer? Und was ist jetzt das hier?? Naja, als wir dann 4 Std. spaeter mit dem Boot unseren Stopover wahrnehmen (Stop an einer kleinen Insel) um eine Hoehle zu besichtigen, schlaengeln wir uns mit 150 anderen Touris durch die neonbeleutete Hoehle und wuenschen uns in die Fraenkische Schweiz. So ein bisschen zumindest. Danach bekommt man vom Tourguide noch erzaehlt, jetzt lieber eine Fahrkarte fuer 80.000dong zu kaufen, da man sonst sich vielleicht weinend vor den Bus schmeisst, der uns in die 38km entfernt liegende CatBa Stadt bringen soll, da der oeffentliche Bus um diese Uhrzeit nicht mehr faehrt. Ahm! Gegenfrage, also, wenn wir wirklich auf der ersten Ueberfahrt nach CatBa waren, warum faehrt der Bus dann davor und wenn dann endlich mal Leute ankommen, faehrt er nicht mehr. Keine Antwort - aber dafuer sind wir fuer 20.000dong gefahren, und der Busfahrer hat uns gebeten doch einzusteigen.

Endlich. Die ersten hellblauen Streifen am Himmel - und wir werden Campen. In der Dunkelheit laufen wir zum etwas ausserhalb gelegenen Strand - laut Reisefuehrer DIE Moeglichkeit sein Zelt aufzuschlagen. Wir kommen an, finden den Campinbereich, lesen Schilder wie TENT for RENT (Zeltverleih) und freuen uns wie ein Honigkuchenpferd. Doch dann - der Besitzer - seine Antwort - er sagt Nein! - Nein?? Wieso? - Nein! - Warum? - Nein! Aber wir koennten einen Bungalow haben! - Nein!!!! Wir schleppen unser Zelt seit 2Monaten durch China weil wir im Reisefuehrer gelesen haben, dass zelten moeglich waere. Und der sagt einfach NEIN. Enttaeuscht gehen wir zurueck und suchen ein Hotel. Der Hotelchef moechte uns auch gleich noch ne Tour andrehen. Ja gerne, aber nur wenn wir zelten koennen. Ja, also, wir koennten einen Kajaktour durch die Fischerdoerfer machen und er laesst uns an einer der kleinen einsamen Inseln raus, und holt uns am naechsten Tag wieder ab. Die Frage, ob das legal sei beantwortet er mit: "Sometimes okay, somtimes not okay!" - Na dann!

So ging es fuer uns mit wunderschoenem Kajaktrip um die Inseln, anschliessend auf unsere einsame Insel. Mit dem Worten, dass die Flut nicht kommt, werden wir zurueck gelassen, und bauen unser Zelt gut versteckt an dem etwa 200m langen und ca. 10m breiten Sandstrand auf. Sonnenuntergang, Telefonieren nach Deutschland (ja, wir hatten Handyempfang) und Sternschnuppen kucken, und so um 21Uhr ab ins Zelt. Wir sind selig! Fuer ungefaehr 3 Std. Denn dann wacht Julia auf, und stellt fest, dass sich das Wasser ganz schoen nah anhoert. Als Jochen seinen Kopf aus dem Zelt steckt, hat das Wasser schon den ersten Hering erreicht. Okay! Wir muessen umziehen - aber wohin. Die steilen Felswaende, die unseren Strand eingrenzen, wirken auf einmal ganz anderes. Gut, dort wo der Strand am breitesten ist, scheint der Sand nicht oft nass zu werden. Innerhalb von Minuten haben wir Luftmatrazen und Schlafsaecke umgeraeumt (gerade noch rechtzeitig), aber das Zelt koennen wir dort nicht mehr aufbauen. Ja, da liegt man dann, nicht sonderlich romantisch, und beobachtet neben den Sternen auch den Wasserstand, der immer naeher kommt. Aber 50cm vor unseren Matrazen ist dann doch der Hoechstand erreicht. Puh! Am naechsten Morgen stand das Wasser auf jeden Fall einen halben Meter hoch auf unserem Zeltplatz. Dennoch, als wir von einem Fischerboot wieder abgeholt werden, waeren wir gerne noch eine Nacht geblieben.

Naechster Stop Hue. Neben der Zidattele (die dafuer, dass sie nur 200 Jahre alt und 1993 restauriert worden ist schon wieder ganz schoen schimmlig ist) finden wir dort vorallem an den belegten Baguette Gefallen, dass fuer 5000 dong mit vielen bekannten und unbekannten Zutaten belegt ist. Einfach lecker. - Nur kann uns leider keiner erklaeren, was diese leicht braeunliche Sosse denn nun wirklich ist - aber will man das auch wirklich wissen?

Naechster Stop HoiAn. Leider mussten wir aufgrund des Regens schon 2 Nationalparks streichen. Wo haben wir nur gelesen, dass jetzt eine gute Reisezeit ist. Naja, die komplette Stadt besteht quasi aus Schneidern und Schuhmacher, und da in China wirklich alles zu klein war, ist nun der perfekte Zeitpunkt sich ein paar Erinnerungs-Kleidungsstuecke fertigen zu lassen. Waere uns klar gewesen, das Jochen dafuer ein zu grosser Perfektionist ist, haetten wir es wohl gelassen. So aber mussten wir 4 Uebernachtungen dort einplanen, bis endlich alles zu unserer Zufriedenheit fertiggestellt war. Das ein Postmann mit einer Karton dann extra ins Hotel kommt, damit man sein Packet von dort aus nach Hause schicken kann, zeugt davon, dass dies hier die Touristenattraktion Nummer 1 ist. Wie man aber zwischen den ganzen Terminen zur Anprobe noch Zeit fuer was anderes finden soll ist fraglich. Zu MySon (Tempelanlage) mussten wir die Sonnenaufgangstour von 5-10Uhr buchen, da wir sonst gar keine Zeit hatten. Leider war genau an der Stelle wo die Sonne aufgehen sollte eine grosse graue Wolke. War aber trotzdem schoen, und als wir mit allen Schneidereien endlich fertig waren, hatten wir noch Zeit in die Aussenbezirke des Dorfes zu spazieren, um dort am Fluss zu sitzen. Als wir nen Kaffee trinken wollen, finden wir direkt hinter uns ein kleines Cafe. Und wenn man dort nach der Toilette fragt, dann wird man von der suessen alten Dame wieder an den Fluss gefuehrt - zum Glueck ungefaher 10m neben der Stelle, wo wir zuvor gesessen waren.

Endlich, weiter! Aber nicht nach Nah-Trang - das hoert sich fuer uns zu sehr nach dem Ballermann von Vietnam an. 40km vorher wollen wir den Bus verlassen und endlich wieder laufen. Der Sleeperbus holt uns ab, und um 5Uhr frueh werden wir am Highway mal wieder rausgelassen. Es ist dunkel, es ist eine Tankstelle, aber es gibt Kaffee! Na dann, dann koennen uns die Motorradtaxis auch mit der HappyHour nicht locken und wir schluerfen andaechtig unseren Kaffe waehrend der Himmel seine Farben aendert. Wir laufen los. 30 km koennten zu schaffen sein. Leider werden wir von den Rollerfahrern verfolgt - mussen alle 20m anhalten um erneut zu erklaeren, dass wir wirklich laufen wollen. Nachdem wir dass 1Std gemacht haben geben wir nach. Wir steigen ein, in den Pick-up des Hotels, an dem auch campen moeglich sei. Dort angekommen klatscht uns der Preis dafuer ganz schoen heftig ins Gesicht. Da in der Uebernachtung auch 3 Mahlzeiten enthalten sind und man sich in einer Komune befindet, kostet das zelten genausoviel wie ein Bungalow. Und zwar 15Euro pro Person. Wenn man bedenkt, dass ein Essen ungefaher 1nen Euro kostet, ist das ein Wort. Und wenn man gerade erst gestern die Moeglichkeit hatte sein Zelt fuer nur 5Euro mehr nach Hause zu schicken, dann schmerzt dass. Ansonsten war es aber die netteste Gesellschaft und der schoenste Strand, den wir in ganz Vietnam gesehen haben. Wir beschliessen uns zum halbjaehrigen Reisejubilaeum was zu goennen und lauschen mit unserem Zelt am Strand auch nachts den Wellen, und den herrenlosen Hunden. Der nahe gelegene Wasserfall entschaedigt noch dazu, und wir geniessen sehr.

Um weiter zu kommen muessen wir nach Nah Trang - denn nur von dort faehrt Bus und Bahn. Neuer Versuch! Wir wollen zur 5km entfernten Bushalte laufen, an der die Hafenarbeiter zurueck in die Stadt fahren. Was wir in diesen 2Std sehen, dass ist fuer uns irgendwie Vietnam! Das Vietnam, dass man sonst nicht so gut sieht. Denken wir irgendwie. (Gut, wir sind nicht ins Hochland gefahren, aber nur weil und davon abgeraten wurde.) Gluecklich kommen wir an der Bushaltestelle an - was heisst Bushaltestelle. Es stehen ca. 50 Busse bereit um die Arbeiter nach Hause zu schiffen. Und wir kriegen mal ganz nett gesagt, dass wir Amerikaner gefaelligst den 3fachen Preis zahlen - auch wenn wir behaupten keine Amerikaner zu sein!!! Hm! Da uns sonst kein anderer mitnehmen wollte, beugen wir uns, und steigen ein. Man, haette uns jemand erzaehlt, dass dies ein Discobus ist, haetten wir den Preis natuerlich ohne zu noergeln bezahlt. Im Fernseh waschen leichtbekleidete Frauen mit unechten Koerperteilen teuere Autos von westlichen Menschen zu ziemlich schlechter Technomusik, die auf enoermer Lautstaerke den Bus beschallt. Ach so, so denkt ihr, sind wir zu Hause???
2 Std. und etlichen gefaehrlichen Ueberholmanoevern spaeter kommen wir in Nah Trang an, und leider gefaellt uns die Stadt wirklich nicht. Aber man muss ja auch nicht bleiben.
Es geht weiter nach HCMS (Saigon) Dort werden wir unsere letzten 3 Tage verbringen bevor wir Jochens Vater in Phnom Pheng abholen um mit ihm 3 Wochen zu reisen. Wir freuen uns darauf.

Ja, das war Vietnam fuer uns. Man haette sicher mehr daraus machen koennen, aber eine gewissen Reisemuedigkeit war in den ersten Wochen zu spueren. Wir wollen uns auch nicht beschweren, aber wir merken dennoch, dass man ein Land nicht gesehen hat, wenn man von Stadt zu Strand reist, und Bus und Bahn nur dort verlaesst wo man es in den Reiseagenturen buchen kann oder im Reisefuehrer steht. Das, was Vietnam vielleicht wirklich ist, wissen wir nicht ob wir so oft gesehen haben, und wir fanden es ziemlich schwer aus diesen Touristenecken hinter den Vorhang zu sehen und Kontakt zu lokalen Menschen zu haben. Das unglaubliche Gruen der Reisfelder mit den weisen Fischreihern, die Bauern, die noch mit Wasserbueffeln ihr Feld umpfluegen und das nette Hallo der Dorfbewohner wird uns auf jeden Fall in guter Erinnerung bleiben.

14 Januar 2010

China in Bildern


die lange Mauer! ---------------------Haengende Tempel!



wenn Affen einem den Weg versperren, sollte man sich nicht scheuen zuzuhauen!
(ach ja, der Affe befindet sich auf dem rechten Bild!)



Sichuan Oper -------------------------Frau im tiebetischen Hochland



Baustelle! ----------------------------Kormoran-Fischer auf dem Li



Dong-Minderheit------------------- Lecker!?! Ratte geraeuchert!