Nachdem der Autobus, der uns nach Kasachstan ueber die Grenze gebracht hat, es aber nicht ganz bis zum Bahnhof gepackt hat, sind wir mit dem Taxi in Atyrau angekommen. Zu unserem Erstaunen gibt es hier kein guenstiges Hotel. Fuer einen halben Tag wird dort mit 35Euro zugeschlagen. Deshalb wird am Bahnhof ausgepennt. Die Gesichter der Leute sind bereits sehr asiatisch gepraegt. Asiatische Augenpartie und dunkle feste Haare. Da wir in Russland sowie im Lonely Planet vor dieser Stadt gewahrnt worden sind, wollten wir eigentlich so schnell wie moeglich weiter. Da unser Zug (Schlafabteil nur mit Bestechungsgeld von 5Euro) jedoch erst am Nachfolgetag faehrt verbringen wir den Tag mit einem Kasachen namens Nur, den wir an der Grenze kennengelernt haben. Nur spricht perfekt Englisch, zeigt uns die schoensten Plaetze und klaert uns ueber Land und Leute auf. Zu Fuss ueberqueren wir den Uralsk, welcher geographisch die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. Jochens Geburtstag wir im Zug gefeiert. 20Std. nach Aktau. Am Fenster zieht Steppe vorbei. Keine Erhebung, kein Baum nur ab und zu Kamele und Strommasten. Thats it!
Als wir in Aktau ankommen werden wir zu Mittag von einem extem alkoholisierten Buisnessmann mit seinen 5 englischen Woertern eingeladen. Das Restaurant steht Kopf als er, nachdem er reichlich Essen bestellt hat von seinem Fahrer abgeholt wird. Wir hatten auch keinen Plan was abging - zur Erleichterung aller war die Rechnung aber gezahlt. Dann haben wir festgestellt, dass Lonely Planet Preise leider nicht zu den aktuellsten gehoeren und sich meist verdoppelt haben. Untergekommen sind wir dann in einem kleinen Hotel. Als die Hotelbesitzerin uns zur Immigration Police begleitet erzaehlt sie uns, dass sie als sie das letzte Mal da war fuer 10Tage ins Gefaengnis musste. Vor lauter Alkohol hat sie den Baum nicht gesehen, uns sonst wohl auch nicht viel.
Unser Weg fuehrt weiter nach Zhanaoesen. Auch dies ist wie Aktau eine Oelstadt. Touristen verirren sich hier kaum und deshalb sind Touristenpreise fuers Taxi wohl auch 4mal so teuer.
Wir wollen nach Beket Ata, einer Pilgerstaette in der Wueste fuer Muslime. Natascha, eine quirrlige Russin quetscht uns ueber unsere Reise aus und schenkt uns erstmal zwei Snickers. Sie hilft uns bei der Suche nach einem guenstigem Jeep (russian UAZ). Nach einer halben Stunde werden wir von einem Feund der Familie abgeholt und werden zum Essen eingeladen. Die Gastfreundschaft in Kasachstan steht der in Russland in nichts nach! mit dem UAZ gehts dann 5 Stunden in die Wueste und was hier passiert ist erzaehlen wir beim naechsten mal!
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AntwortenLöschenHallo Ihr Ruckies,
AntwortenLöschenIn China ist Euer Blog sicherheitshalber gesperrt worden. Liegt eventuell an der Aufregung wg des 60.Geburis der Volksrepublik. Hab deshalb heute gleich mal ne Reise nach Seoul eingeschoben, so sehr gespannt war ich auf Eure News.
Viele Grüße und immer nen Zentimeter Sohle unterm Fuß!
Friedel
Liebe Julia, lieber Papa,
AntwortenLöschenwow - ihr seid jetzt schon in Asien und eure Berichte werden immer spannender. Ich frage mich, wie es so in der Wüste aussieht und bin schon gespannt auf eure Fotos. Mit Opa schaue ich auf google maps, wo Ihr euch ungefähr aufhaltet. Ich drücke euch fest die Daumen, dass immer alles glatt läuft.
Euer Lenni
holla die waldfee! da ist was los! ;-) klingt alles sehr spannend! tolle bilder! sieht nach abenteuer aus! / he lenny .. du alte wurscht du stehtst ja über mir ... hier in den kommentaren ... / sag wie siehts denn jetzt in den herbstferien aus ... kommt ihr mal hoch!? oder wie oder was!?
AntwortenLöschenschreib doch mal ...
viele grüße - onkel großwurscht jonas
Hola JuJo,
AntwortenLöschentolle Berichte, die ihr da schreibt!!!
Bin heute selbst vom Jakobsweg zurückgekehrt, das war eine wunderbare Erfahrung, schade, dass der (Fuß-)Weg schon zu Ende ist, jetzt gehts halt im Kopf weiter ...