19 August 2009

Fazit Krim


 

Hallo ihr Daheim,

seit dem letzten Eintrag haben wir noch einige Kilometer zurueck gelegt. 

Mit frisch gewaschenen Kleidern ging es wieder ab in die Wildnis und weiter am Meer entlang. 

Ab Feedosia sind wir dann mit dem Bus gefahren und zu unserer Ueberraschung schon nach 1,5Std am Ziel gewesen - dabei hatte uns die ukrainische Seifenoper, die im Bus gezeigt wurde, so gut gefallen.

In Kerch angekommen bemerkten wir, dass es nicht so einfach ist dort eine Unterkunft zu finden. Eigentlich wollten wir noch raus aus der Stadt, aber die Sonne stand schon zu tief. Endlich fanden wir ein Schild mit TouristenInformation, aber kein Buero. Viel zu freundlich fragten wir um Hilfe, und traffen so auf Evgenia, Magarita und Sascha. Diese wollten uns erst helfen das TouriBuero zu finden, boten uns nach erfolgloser Suche einen Platz in Omas Wohnung an. Babuschka macht gerade Urlaub in Moskau. Magareta, die Mutter, und ihre Kindern kommen aus Russland. Und nach russischer Tradition wurden wir auch versorgt. Am Abend gab es Fleischkloesschen(pilmjeni) und sobald aufgetischt war, gingen die beiden joggen, waehrend wir mit Sasche (6Jahre) zu Abend assen. Als wir dann alle wieder am Tisch sassen verbrachten wir den Abend mit ganz viel Tee. Unterhalten wurde sich im russisch-englisch Mix. Am naechsten Morgen gab es warme Haferflocken mit gekochtem Ei und Salz. Und nach einigen Fotos gingen wir wieder auf die Reise.

Die Tage danach hatten wir einen der schoensten Kuestenabschnitte, mit Schlange, Zecken, Monster-Grashuepfer, Moskitos, Hamster, und ganz ohne die gesuchten historischen Siedlungen. Einfach schoen. Ach ja, Schleim-Schnecken gab es auch noch und die hatten Nachts unser Vorzelt zu ihrem Quatier gemacht und Spuren ueber die komplette Ausruestung gelegt. Inklusive den Socken. Ja, einfach schoen.

Heute ist unser letzter Tag in der Ukraine. Momentan steigen wir im Hotel Kiev ab. Dies ist mit seinem ostblock-plattenbau Charme fuer unglaubliche 5Euro die Nacht zu haben. Die Fenster sind mit Tesafilm abgedichtet. Der Wasserhahn laeuft durchgehend, und zur Begruessung gab es einen handschriftlichen Zettel auf deutsch, der noch von 1941 sein duerfte. Den Tag verbringen wir in der Stadt um noch einiges zu organisieren und unsere Gastgeber nochmal zu treffen. 

Unser Fazit zur Krim. 

Das Essen war ausnahmslos kusna (schmackhaft). Der Wein ist uns zu suess, waehrend Krimskoje Sekt wirklich sein Geld wert ist. Eine wirklich sinnvolle Erfindung sind die 2 Liter Flaschen Bier fuer umgerechnet 1,20Euro - die uns am Abend mit den wichtigsten Mineralstoffen versorgt haben. 

Landschaftlich ist abgesehen vom Muell, den man hier wirklich ueberall findet, wirklich traumhaft. Bis auf eine halbe Stunde Regen haben wir den ukrainischen Sommer genossen. 

Und auch wenn wir die Sprache nicht beherrschen, ist das fuer einen Ukrainer noch lange kein Grund einem nicht die halbe Lebensgeschichte zu erzaehlen. Geholfen wurde uns wirklich ueberall. 

Gespannt auf Russland senden wir liebe Gruesse uebers Schwarze Meer. 

Paka

2 Kommentare:

  1. Hallo ihr zwei Globetrotter,

    das hoert sich alles fein an, ich bin bald auch ma wech:
    am 3. September flieg ich nach Spanien und laufe etwa 500 km auf dem Jakobsweg, mit allen Konsequenzen, von denen ich dir schon erzaehlt habe, ich wills jetzt wissen und probiers aus ...

    Ich wuensche euch weiterhin das Beste!

    (Habe mir vorgestern Wanderschuhe gekauft und bin gestern ins Buero gelaufen, gutes Schuhwerk! Wue/City -> Reichenberg: immerhin 10 km.)

    Es läuft ... ;-)

    Karel.

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  2. hallo papa und julia
    mit großem interesse verfolge ich eure post.
    freue mich zu hören, dass ihr gut in russland angekommen seit. paßt auf, dass euch die coolen insekten nicht beißen bzw. fressen.
    bis zur nächsten post
    euer lenni

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